Involviert-Sein von Lehrenden in der FKF: Intervision als Methode zur Reflexion der Involviertheit in Lehrsituationen
Jahrestagung 2018 des AFK- Arbeitskreises „Curriculum und Didaktik”
Projektleiter: Prof. Dr. Christoph Weller, Institut für Politikwissenschaft der Universität Augsburg
Projekttyp: Vernetzungsförderung
Fördersumme: 6 Tsd. Euro
Veranstaltung: Innsbruck, 15. bis 17. November 2018
Involviert-Sein von Lehrenden in der FKF: Intervision als Methode zur Reflexion der Involviertheit in Lehrsituationen
Jahrestagung 2018 des AFK- Arbeitskreises „Curriculum und Didaktik”
Projektleiter: Prof. Dr. Christoph Weller, Institut für Politikwissenschaft der Universität Augsburg
Projekttyp: Vernetzungsförderung
Fördersumme: 6 Tsd. Euro
Veranstaltung: Innsbruck, 15. bis 17. November 2018
Publikation
Tagungsprogramm
Zusammenfassung
Erstmalig fand seit Bestehen des Arbeitskreises Curriculum und Didaktik der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. (AFK) die jährliche Tagung des Arbeitskreises an einem Standort außerhalb Deutschlands statt. Es luden die AK-Sprecherinnen Kristina Roepstorff (Otto-von-Guericke Universität Magdeburg), Elke Schneider (Hochschule Rhein-Waal) und Nora Schröder (Universität Augsburg) gemeinsam mit Christoph Weller (Universität Augsburg), Norbert Koppensteiner (Universität Innsbruck, AT) und Adham Hamed (Universität Innsbruck,AT) nach Innsbruck ein, um dort über „Involviert-Sein von Lehrenden in der Friedens- und Konfliktforschung: Intervision als Methode zur Reflexion der Involviertheit in der Lehrsituation“ zu diskutieren und zu reflektieren. 13 Fachkolleg*innen aus Deutschland und Österreich nahmen an der Jahrestagung teil, die vom 15. bis 17. November in Innsbruck stattfand.
Ein Anspruch der Lehre in der Friedens- und Konfliktforschung ist es, Themen wie Frieden, Kriege, Konflikte und Gewalt nicht nur thematisch aufzubereiten, sondern gleichzeitig den konstruktiven Umgang mit Konflikten im Lehrkontext selbst zu vermitteln. Das dafür benötigte hohe Maß an Reflexionskompetenz des eigenen Involviert-Seins kann durch Methoden wie Intervision oder erfahrungsgebundene Lehre gefördert und unterstützt werden. Die im Rahmen des letzten Jahrestreffens und anschließenden Folgeveranstaltungen stattgefundene Verständigung über die Spezifika einer friedenswissenschaftlichen Didaktik hat deutlich gemacht, dass eine angemessene Lehre in der Friedens- und Konfliktforschung der Reflexion über das eigene Involviert-Sein bedarf. Diese Reflexion beinhaltet die explizite Thematisierung von Konflikten, Traumata, Vorurteilen und emotional aufgeladenen Themen in den Lehrveranstaltungen und darüber hinaus im kollegialen Austausch. In der Tagung wurden uns zwei unterschiedliche methodische Ansätzen exemplarisch vermittelt: Zum einen erhielten wir eine Weiterbildung zum Thema Intervision durch Dr. Anne Kraus und zum anderen eine Einführung in die erfahrungsgebundenen Lehrmethoden, mit denen der Standort Innsbruck arbeitet.
Abstract
For the first time the annual meeting of the working group Curriculum and Didactics of the “Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V.” (AFK) took place at a location outside of Germany. The AK spokespersons Kristina Roepstorff (Otto-von-Guericke University Magdeburg), Elke Schneider (Rhein-Waal University of Applied Sciences) and Nora Schröder (University of Augsburg) together with Christoph Weller (University of Augsburg), Norbert Koppensteiner (University of Innsbruck, AT) and Adham Hamed (University of Innsbruck, AT) invited colleagues to Innsbruck to discuss the topic “Involvement when teaching Peace and Conflict Studies: Intervision as a Method for reflecting Involvement in the Teaching Situation”. 13 colleagues from Germany and Austria attended the annual conference, which took place in Innsbruck from 15th to 17th November.
One of the goals of teaching peace and conflict studies is not only to prepare topics such as peace, wars, conflicts and violence thematically, but to deal with conflicts in the context of teaching itself in a constructive way. This requires a high degree of reflective competence of one’s own involvement, which can be promoted and supported by methods such as intervision or experiential teaching. The last annual meeting and subsequent events made it clear that appropriate teaching in peace and conflict studies requires specific didactics including the reflection on one’s own involvement. This reflection includes explicitly addressing conflicts, traumas, prejudices and emotionally charged topics in the courses and, moreover, in collegial exchange. During the meeting we learnt two different methodological approaches: On the one hand, the method of Intervision by Dr. med. Anne Kraus and on the other an introduction to the experiential teaching methods facilitated by the team from Innsbruck.