Jahrestreffen 2013 des AK Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen
Berlin, 04. November 2013
Projektleiterin: Prof. Dr. Kathryn Nixdorff, TU Darmstadt
Fördersumme: 3 Tsd. Euro
Berlin, 04. November 2013
Projektleiterin: Prof. Dr. Kathryn Nixdorff, TU Darmstadt
Fördersumme: 3 Tsd. Euro
Ziel des Arbeitskreises ist es, im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis die Kenntnisse über biologische und chemische Rüstungskontrolle zu vertiefen, die aktuellen internationalen Entwicklungen zu reflektieren, nach ihren Implikationen zu fragen, sowie konkrete Möglichkeiten zur Stärkung des Biowaffenübereinkommens (BWÜ) und des Chemiewaffenübereinkommens (CWÜ) zu diskutieren. Grundsätzliche und konzeptionelle Fragen der Rüstungskontrolle sowie der biologischen und chemischen Sicherheit werden ebenso behandelt wie konkrete Entwicklungen in den jeweiligen Regimen und in der (Friedens-)Forschung. Der Arbeitskreis ist interdisziplinär angelegt und vernetzt als einziges Forum in Deutschland Personen, die sich mit Themen der Chemie- und Biowaffenkontrolle auseinandersetzen, sei es aus theoretischer oder praktischer, aus aktiv beteiligter oder beobachtender Perspektive.
Die Vernetzung der Beteiligten ist einer der Hauptfunktionen des Arbeitskreises. Er ist das einzige Forum in Deutschland, das Wissenschaftler im Bereich der biologischen und chemischen Rüstungskontrolle mit Akteuren der biologischen/chemischen Sicherheit (Biosafety/Biosecurity), zusammenbringt. Eine solche Vernetzung findet in Deutschland bisher nicht statt, sie entspricht aber den gegenwärtig zu beobachtenden Veränderungen in der
internationalen biologischen und chemischen Rüstungskontrolle und ist daher auch auf nationaler Ebene wünschenswert.
Transfermöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass die Teilnehmer/innen die Informationen und Ergebnisse aus dem Arbeitskreis in ihre jeweiligen Institutionen tragen und dort in den Arbeitsalltag einbringen können. Insbesondere für die an der konkreten Politikplanung Beteiligten besteht die Möglichkeit, neue Ideen auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen und ggf. umzusetzen. Für die wissenschaftliche Arbeit in der Friedensforschung bietet der Arbeitskreis die Möglichkeit, konzeptionelle Ideen mit Experten zu diskutieren, auf der Grundlage der gewonnenen Informationen praxeologisch orientierte Konzepte zu entwickeln bzw. zu überarbeiten sowie Ergebnisse der eigenen Forschung an Praktiker/innen weiterzugeben.