Präventive Rüstungskontrolle und Nanotechnologien
Forschungseinrichtung: Universität Dortmund, Fachbereich Physik, Lehrstuhl Experimentelle Physik III
Projektleitung: Dr. Jürgen Altmann
Laufzeit: Februar 2002 – April 2003
Forschungseinrichtung: Universität Dortmund, Fachbereich Physik, Lehrstuhl Experimentelle Physik III
Projektleitung: Dr. Jürgen Altmann
Laufzeit: Februar 2002 – April 2003
Altmann, Jürgen; Gubrud, Mark A. (2002): Risks from military uses of nanotechnology – the need for technology assessment and preventive control. In: Roco, M.; Tomellini, R. (Hrsg): Nanotechnology – Revolutionary Opportunities and Societal Implications, third JOINT EC-NSF Workshop on Nanotechnology. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2003): Mikrosystemtechnik fürs Militär. In: Physik Journal – Mai, 2. Jahrgang. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2004): Military Uses of Nanotechnology: Perspectives and Concerns. In: Security Dialogue 35 (1), 61-79. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen; Gubrud, Mark (2004): Anticipating Military Nanotechnology. In: IEEE Technology and Society Magazine, 23 (4). Zur Publikation.
Altmann, Jürgen; Gubrud, Mark A. (2004): Military, Arms Control, and Security Aspects of Nanotechnology. In: Discovering the Nanoscale. Hrsg. Von Davis Baird. Amsterdam, 269-277. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2005): Nanotechnology and preventive Arms Control. DSF Forschung No.3. Osnabrück: Deutsche Stiftungs Friedensforschung. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2006): Military Nanotechnology. Potential applications and preventive arms control. Abingdon/New York. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2008): Das Beispiel der Nanotechnik – neue Militärtechnik und internationale Sicherheit. In: Wissenschaft und Frieden, 26 (1) 44-47. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2008): Nanotechnik: Die nächste RMA? In: Helmig, J., Schörnig N. (Hg.), Die Transformation der Streitkräfte im 21. Jahrhundert – Militärische und politische Dimensionen der aktuellen “Revolution in Military Affairs”. Frankfurt/M./New York: Campus, 125-145. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2008): Military Nanotechnology: Ban the Most Dangerous Applications Preventively. In: Bennett-Woods, D.: Nanotechnology: Ethics and Society. Boca Rayton FL: CRC Press, 142-144. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2008): Military Uses of Nanotechnology – Too Much Complexity for International Security? In: Complexity 14 (1), 62-70. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2008): Militärische Nutzung der Nanotechnik – Gefahren, vorbeugende Begrenzungen und internationale Sicherheit. In: Busch, R. (Hg.): Nano(bio)technologie im öffentlichen Diskurs. München: Utz, 48-59. Zur Publikation.
Altmann, Jürgen (2009): Nanotechnik, Singularität und Transhumanismus – Herausforderungen für Wissenschaft und Moral. In: FIfF Kommunikation, Nr. 4, 17-22. Zur Publikation.
Nanotechnologien behandeln Objekte und Strukturen, deren Größe in Nanometer (Milliardstel Meter) gemessen wird. Angestrebt wird die gezielte Gestaltung der Materie auf der Ebene von Molekülen und Atomen. Schon die evolutionäre Nanotechnologie, die an heutige Forschung anknüpft, verspricht grundlegende Innovationsschübe: schnellere und kleinere Computer, festere und leichtere Materialien, effektivere Maschinen, biologisch-künstliche Mischformen. Die noch spekulative visionäre Nanotechnologie wäre u.a. gekennzeichnet durch selbst-reproduzierende Systeme, die beliebige Güter produzieren könnten. Mit Nanotechnologie lassen sich sowohl für den zivilen wie für den militärischen Bereich weit reichende Folgen absehen. Im Militär könnten Nanotechnologien Verbesserungen herkömmlicher Waffen und Systeme bewirken, aber auch neuartige Anwendungen erlauben, z.B. Mikrokampfroboter, gezielt wirkende chemische/biologische Waffen und implantierte Systeme zum Analysieren und Beeinflussen von Körperfunktionen.
Aufbauend auf eine vorangegangene Untersuchung zur Mikrosystemtechnik (J. Altmann, Military Use of Microsystem Technologies – Dangers and Preventive Arms Control, Münster: agenda 2001) soll das Projekt für Nanotechnologie erste Erkundungen unter Fragestellungen präventiver Rüstungskontrolle durchführen. Aktuelle militärische Forschung und Entwicklung, v.a. in den USA, sollen zusammengestellt werden. Potentielle militärische Anwendungen sollen aufgezeigt werden. Diese sind unter Kriterien präventiver Rüstungskontrolle vorläufig zu beurteilen. Darauf aufbauend sollen Bereiche identifiziert werden, wo vorbeugende Begrenzungen geboten sein können. Erste Überlegungen sollen angestellt werden, ob entsprechende Maßnahmen möglich sind und wie diese gestaltet werden könnten. Schließlich sollen Fragestellungen für tiefergehende Untersuchungen ausgearbeitet werden.
Das Projekt wird bearbeitet im Rahmen des FONAS-Projektverbundes Präventive Rüstungskontrolle.