Das Einmaleins der DSF-Projektformate

Mit dem Förderkonzept „FORSCHUNGSINNOVATION // NETZWERKBILDUNG // WISSENSTRANSFER – Förderimpulse für die Friedens- und Konfliktforschung“ hat die Deutsche Stiftung Friedensforschung ihre Förderangebote neu ausgerichtet, um ihre zentrale Rolle als Impulsgeberin für die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung noch besser ausfüllen zu können. Mit ihrer Forschungsförderung will die DSF, unterschiedliche Ziele erreichen.

Sie hat hierfür eine Reihe spezifischer Förderformate entwickelt, die wir in einer Beitragsreihe näher vorstellen. Heute möchten wir Ihnen erklären, welche Chancen und Anforderungen sich mit der Antragstellung auf Förderung eines „Forschungsnetzwerkes“ verbinden. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.

Förderbereich 2: Vernetzung und Wissenstransfer

Im „Förderbereich 2: Vernetzung und Wissenstransfer“ soll mit verschiedenen kleineren Förderformaten die Strategiefähigkeit des Forschungsfeldes in Forschung, Vernetzung und Wissenstransfer gestärkt werden. Neu im Angebot ist die Förderung von Forschungsnetzwerken, weshalb die Ziele und Möglichkeiten dieses Formats im Folgenden genauer erklärt werden sollen.  Die Vernetzung kann sowohl einen fachdisziplinären Ausgangspunkt haben und ggf. angrenzende Forschungsfelder einbinden, sie kann interdisziplinäre und internationale Forschungskontexte herstellen als auch die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Praxisfeldern anstreben. Grundlegend für die Antragstellung ist jedoch, dass die Forschungsnetzwerke auf konkrete und nachwirkende Ziele ausgerichtet sind, seien es z. B. vertiefende Forschungskooperationen, die Entwicklung neuer Forschungsprojekte oder Formen der wissenschaftsbasierten Zusammenarbeit mit Praxisfeldern. Hierfür ist es notwendig, die Projekte in den aktuellen Forschungstand einzuordnen und deutlich zu machen, wie und mit welchen Partner*innen der strukturierte Austausch im Förderzeitraum gestaltet werden soll. Darüber hinaus sollen die Forschungsnetzwerke durch Publikationen und digitale Medien eine Sichtbarkeit im Forschungsfeld erlangen.

Für ein Forschungsnetzwerk kann eine Fördersumme von bis zu 25.000 Euro beantragt werden. Die Mittel stehen für einen Zeitraum von maximal 24 Monaten bereit. Das Förderangebot bietet flexible Möglichkeiten für die inhaltliche Ausgestaltung. Es richtet sich an Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen, Fachdisziplinen und Spezialisierungen. Anträge auf Projektförderung können ohne Terminbindung gestellt werden. Sie unterliegen jedoch der Begutachtung in einem externen Peer-Review-Verfahren, weshalb eine Einreichung mit hinreichendem Vorlauf (6 Monate) zum geplanten Projektbeginn erfolgen sollte. Nähere Informationen finden Sie im Leitfaden für die Antragstellung, der auf der Website in deutscher und englischer Sprache zum Herunterladen bereitsteht.