Bedrohungen für die Verbotsnormen gegen biologische und chemische Waffen
Jahrestreffen des Arbeitskreises “Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen”
23. November 2009
Jahrestreffen des Arbeitskreises “Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen”
23. November 2009
Die beantragte Veranstaltung soll im Rahmen des Arbeitskreises „Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen” stattfinden. Der Arbeitskreis wurde 1997 gegründet und wird in der jetzigen Form von Frau Una Becker (HSFK), Frau Dr. Iris Hunger (Forschungsstelle Biologische Waffen und Rüstungskontrolle, Universität Hamburg), und Frau Prof. Dr. Kathryn Nixdorff (TU Darmstadt) geleitet.
Ziel des Arbeitskreises ist es, im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis die Kenntnisse über biologische/chemische Rüstungskontrolle zu vertiefen, die aktuellen internationalen Entwicklungen zu reflektieren, nach ihren Implikationen zu fragen, sowie konkrete Möglichkeiten zur Stärkung des Biowaffen-Übereinkommens (BWÜ) und des Chemiewaffen-Übereinkommens (CWÜ) zu diskutieren. Grundsätzliche und konzeptionelle Fragen der Rüstungskontrolle sowie der biologischen/chemischen Sicherheit werden ebenso behandelt wie konkrete Entwicklungen in den jeweiligen Regimen und in der Forschung.
Der Arbeitskreis ist interdisziplinär angelegt und vernetzt als einziges Forum in Deutschland Personen, die sich mit Themen der Chemie-und Biowaffenkontrolle auseinandersetzen, sei es aus theoretischer oder praktischer, aus aktiv beteiligter oder beobachtender Perspektive. Die Teilnehmer/innen sind interessierte Parlamentarier/innen, Regierungsbeamte/innen, Industrievertreter/innen und Wissenschaftler/innen.
Transfermöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass die Teilnehmer/innen die Informationen und Ergebnisse aus dem Arbeitskreis in ihre jeweiligen Institutionen tragen und dort in den Arbeitsalltag einbringen können. Insbesondere für die an der konkreten Politikplanung Beteiligten besteht die Möglichkeit, neue Ideen auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen und ggf. umzusetzen. Für die wissenschaftliche Arbeit in der Friedensforschung bietet der Arbeitskreis die Möglichkeit, konzeptionelle Ideen mit Experten zu diskutieren, auf der Grundlage der gewonnenen Informationen praxeologisch orientierte Konzepte zu entwickeln und Ergebnisse der eigenen Forschung an Praktiker/innen weiterzugeben.
In diesem Jahr ist das Thema der Veranstaltung „Bedrohungen für die Verbotsnormen gegen biologische und chemische Waffen”. Neben der aktuellen Bedrohungslage sollen die synthetische Biologie und „nicht-tödliche” Waffen als konkrete Probleme für die Verbotsnormen diskutiert werden.