Donnerstag, 19. September 2024 | Medieninformation Nr. 05/2024
Thorsten Bonacker in den Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Friedensforschung berufen
Seit dem 30. August 2024 ist Prof. Dr. Thorsten Bonacker neues Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF). Die Bundesministerin für Bildung Forschung berief ihn satzungsgemäß als Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft in das Gremium.
Prof. Dr. Thorsten Bonacker lehrt und forscht als Professor für Friedens- und Konfliktforschung am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg. Der Soziologe hat sich insbesondere auf die Rolle internationaler Organisationen beim Wiederaufbau von Nachkriegsgesellschaften und auf den gesellschaftlichen Umgang mit Massengewalt spezialisiert. Seine regionalen Schwerpunkte liegen auf Zentralasien und Südostasien. Nach seiner Promotion an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg wechselte er an die Philipps-Universität Marburg, wo er 2004 eine Juniorprofessor und vier Jahre später eine Professur für Friedens- und Konfliktforschung erhielt.
Bonacker ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Dynamiken der Sicherheit“ und an der Philipps-Universität akademischer Leiter der European University for Peace, Justice and Inclusive Societies (EUPeace). Er leitet zwei Masterstudiengänge der „Friedens- und Konfliktforschung“ und entwickelt mit Partneruniversitäten in Südostasien gemeinsam Lehrpläne zum Forschungsfeld für Gesellschaften in Nachkriegssituationen. Er ist Mitglied in zahlreichen akademischen Gremien.
Der DSF-Stiftungsrat bestimmt die grundsätzliche Ausrichtung der Forschungsförderung der DSF und legt die Förderangebote und die Förderbudgets fest. Er beaufsichtigt ferner die Tätigkeit des Vorstands.
Die DSF wurde im Oktober 2000 durch den Bund als unabhängige Einrichtung der Forschungsförderung für die Friedens- und Konfliktforschung gegründet. Sie ist eine kapitalgedeckte Stiftung bürgerlichen Rechts und hat ihren Sitz in Osnabrück.
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