Krieg in Europa. Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen.
Projektleiterin: Dr. Gabriele Freitag, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V.
Projekttyp: Internationale Fachtagung (Förderbereich 2: Vernetzung und Wissenstransfer)
Fördersumme: 20 Tsd. Euro
Veranstaltung: Bonn-Bad Godesberg , 16. -17. Juni 2022
Krieg in Europa. Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen.
Projektleiterin: Dr. Gabriele Freitag, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V.
Projekttyp: Internationale Fachtagung (Förderbereich 2: Vernetzung und Wissenstransfer)
Fördersumme: 20 Tsd. Euro
Veranstaltung: Bonn-Bad Godesberg , 16. -17. Juni 2022
Publikationen
- Tagungsbericht >
- Aufzeichnungen der Panels: https://dgo-online.org/kalender/berlin/2022/krieg-in-europa/
- Konferenzbericht (Rundbrief auf S. 48ff.): https://dgo-online.org/site-dgo/assets/files/65763/rb-202201.pdf
Zusammenfassung
Leitfragen und Ziele des Vorhabens
Die europäische Friedensordnung ist durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in ihren Grundfesten erschüttert worden. Die bisherigen Reaktionen auf den Krieg zeigen, dass er Folgen für ganz Europa haben wird. Die Konferenz fragt nach den sicherheitspolitischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Eskalation für das Zusammenleben in Europa. Im Mittelpunkt steht die Analyse des Paradigmenwechsels von internationaler Verflechtung zu Entflechtung in allen relevanten Politikfeldern. Dabei handelt es sich in erster Linie um Prozesse, die in den verschiedenen Bereichen auf nationaler und internationaler Ebene seit mehr als einem Jahrzehnt zu beobachten sind.
Ziel der internationalen Konferenz ist es, die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und ihre strukturelle Bedeutung für die Sicherheit und das Zusammenleben in Europa zu diskutieren. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingebracht.
Relevanz für die Friedens- und Konfliktforschung und Originalität des Vorhabens:
Im Kern stellt die Konferenz die bisherigen Paradigmen deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik (Entspannung, Dialog, Modernisierungspartnerschaft, Wandel durch Handel, Deutschland als Zivilmacht) auf den Prüfstand. Da der Ausgang des aktuellen Krieges derzeit noch ungewiss ist, basieren die Prognosen über seine Folgen in erster Linie auf einer Analyse der bisherigen Prozesse und einer Bestandsaufnahme der aktuellen Lage.
Aufbau / Konzeption des Projektes
Die Konferenz ist in zwei Teile gegliedert. Zur Eröffnung der Konferenz sind drei kurze Prologe von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Ukraine, Weißrussland und Russland geplant. Die Prologe bieten persönliche Perspektiven auf den Krieg und die Folgen für die Gesellschaften in allen drei Ländern. Eine Keynote stellt den russischen Angriffskrieg in den Kontext der europäischen Geschichte. Am zweiten Konferenztag werden die Folgen des Krieges für die zentralen Politikbereiche Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Gesellschaft systematisch analysiert. Die Panels zu den einzelnen Politikfeldern bringen Menschen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Gesellschaft zusammen.
Erwartete Ergebnisse und Praxisrelevanz: Ziel der internationalen Konferenz ist es, die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und ihre strukturelle Bedeutung für die Sicherheit und das Zusammenleben in Europa zu diskutieren. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingebracht. Dazu trägt die Zusammensetzung der Panels bei: Die Panelist*innen kommen aus Wissenschaft, Think Tanks, Politik, dem NGO- und Kulturbereich sowie den Medien.
Die Konferenz wird seitens der DGO im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit beworben. Dazu gehören Pressemeldungen und Kurzportraits im Vorfeld sowie Berichterstattung über die sozialen Medien während und nach der Konferenz. Die Konferenz wird als Livestream ausgestrahlt und gleichzeitig aufgezeichnet. Auch die Aufzeichnung wird im Anschluss an die Konferenz über die Website und den YouTube-Kanal der DGO abrufbar sein. Die wichtigsten Rede- und Diskussionsbeiträge der Konferenz werden in einem Konferenzbericht zusammengefasst, der über die Website der DGO abrufbar ist, im halbjährlich erscheinenden Rundbrief der DGO veröffentlicht und über die sozialen Medienkanäle der DGO beworben wird. Zusätzlich dazu plant die von der DGO herausgegebene Zeitschrift OSTEUROPA, die wichtigsten Beiträge der Konferenz zu publizieren
Abstract
Key questions and goals
The European peace order has been shaken to its foundations by the Russian war of aggression against Ukraine. Reactions to the war so far show that it will have consequences for all of Europe. The conference asks about the security, political, economic, and social consequences of this escalation for coexistence in Europe. The focus is on the analysis of the paradigm shift from international interdependence to disentanglement in all relevant policy areas. This entails primarily an examination of processes that have been observed in the various areas at national and international level for more than a decade.
The aim of the international conference is to discuss the consequences of the Russian war against Ukraine and their structural importance for security and coexistence in Europe. The various perspectives from academia, politics, economy and civil society will be brought in.
Relevance for peace and conflict research
In essence, the conference puts the previous paradigms of German peace and security policy (detente, dialogue, modernization partnership, change through trade, Germany as a civil power) to the test. Since the outcome of the current war is still uncertain at the moment, the forecasts about its consequences are based primarily on an analysis of the processes to date and stocktaking of the current situation.
Conception of the conference
The conference is divided into two parts. Three short prologues by public figures from Ukraine, Belarus and Russia are scheduled for the opening of the conference. The prologues offer personal perspectives on the war and the consequences for the societies in all three countries. A keynote places the Russian war of aggression in the context of European history. On the second day of the conference, there will be a systematic analysis of the consequences of the war for the key policy areas of politics, economy, security and society. The panels on the individual policy fields bring together people from academia, politics, economy, security and society.
Expected results and practical relevance
The aim of the international conference is to discuss the consequences of the Russian war of aggression against Ukraine and their structural importance for security and coexistence in Europe. The different perspectives from academia, politics, economy and civil society are brought in. The composition of the panelists is conducive to this: They come from science, think tanks, politics, the NGO and cultural sector and the media.
The conference is advertised by the DGO as part of its public relations work. This includes press releases and short portraits in the run-up to the conference as well as reporting on social media during and after the conference. The conference will be broadcast live and recorded at the same time. The recording will also be available after the conference on the DGO website and YouTube channel. Key contributions from the conference and discussions will be summarized in a conference report, which will be available on the DGO’s website, published in the DGO’s semi-annual newsletter and promoted through the DGO’s social media channels. In addition, the journal OSTEUROPA, published by the DGO, plans to publish the most important contributions of the conference.