Mit ihrer Förderinitiative zur Einrichtung von Masterstudiengängen für Friedens- und Konfliktforschung gab die DSF wichtige Impulse, die dazu führten, dass heute an mehreren deutschen Universitäten einschlägige Studienangebote dauerhaft verankert sind. Hierdurch haben sich zum einen die Möglichkeiten für die qualifizierte Ausbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte deutlich verbessert, zum anderen erschließen sich den Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge – nicht zuletzt aufgrund der in die Lehr- und Lernprogramme integrierten Praxiselemente –Berufsfelder in internationalen Organisationen, in der Entwicklungszusammenarbeit und in Friedensdiensten.
Im Rahmen des Programms zur Struktur- und Nachwuchsförderung nahm die Stiftung drei geistes- und sozialwissenschaftlich ausgerichtete Masterstudiengänge für Friedens- und Konfliktforschung in die Förderung auf, die jeweils im Wintersemester 2004/05 ihre Lehrtätigkeit aufnahmen:
- Master in Peace Studies, FernUniversität Hagen
- Master Friedens- und Konfliktforschung, Universität Marburg
- Master Friedensforschung und Internationale Politik, Universität Tübingen
Die Initiativförderung der Stiftung erstreckte sich über einen Zeitraum von fünf Jahren. Insgesamt wurden hierfür Fördermittel in einer Höhe von 1,67 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Die Förderung umfasste Mittel sowohl für Personal- als auch für Sachkosten. In diesem Rahmen finanzierte die DSF am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen eine C3-Stiftungsprofessur für Friedens- und Konfliktforschung, auf die Prof. Dr. Andreas Hasenclever berufen wurde. An der Universität Marburg förderte die Stiftung anfangs eine Juniorprofessur für Friedens- und Konfliktforschung, die im April 2008 im Rahmen von Berufungsverhandlungen in eine W3-Professur umgewandelt wurde. Inhaber des neuen Lehrstuhls am Zentrum für Konfliktforschung ist Prof. Dr. Thorsten Bonacker.
Das Weiterbildungsprogramm „Peace Studies“ an der FernUniversität Hagen wurde auf Beschluss der verantwortlichen Hochschulgremien Ende 2007 eingestellt. Die Stiftung beendete ihre Förderung deshalb vorzeitig.