Das Einmaleins der DSF-Projektformate

Mit dem Förderkonzept „FORSCHUNGSINNOVATION // NETZWERKBILDUNG // WISSENSTRANSFER – Förderimpulse für die Friedens- und Konfliktforschung“ hat die Deutsche Stiftung Friedensforschung ihre Förderangebote neu ausgerichtet, um ihre zentrale Rolle als Impulsgeberin für die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung noch besser ausfüllen zu können. Mit ihrer Forschungsförderung will die DSF, unterschiedliche Ziele erreichen. Sie hat hierfür eine Reihe spezifischer Förderformate entwickelt, die wir in einer Beitragsreihe näher vorstellen werden. Heute möchten wir Ihnen erklären, welche Chancen und Anforderungen sich mit der Antragstellung auf Förderung eines „Profilprojektes“ verbinden. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.

Förderbereich 1: Profilprojekt

Profilprojekte bilden die „Königsklasse“ des Förderangebots der DSF. Bei einer maximalen Fördersumme von 150.000 Euro können Forschungsprojekte mit einer Regellaufzeit von 30 Monaten finanziert werden. Und ein weiteres wichtiges Merkmal: Profilprojekte sind Teil der thematisch offenen Förderung der Stiftung, d. h. es können Förderanträge zu Themenstellungen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen oder interdisziplinären Forschungskontexten eingereicht werden – immer vorausgesetzt, die Projekte haben eine gut begründete Bedeutung für die Friedens- und Konfliktforschung. Das Profilprojekt bietet Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen und Spezialisierungen eine Chance, ihre Forschungsideen zu verwirklichen. Und schließlich noch eine Besonderheit: Geförderte Profilprojekte sind mit der Option verbunden, im Förderzeitraum projektbezogene Kooperations-, Vernetzungs- und Transferprojekte zu entwickeln und hierfür eine Nachbewilligung von Fördermitteln zu beantragen. Auf diese Weise können die Ergebnisse zeitnah für die Forschungsdiskussion und die Wissenschaftskommunikation genutzt werden.

Welche Anforderungen sind bei einer Antragstellung zu berücksichtigen? Die DSF will mit dem Förderformat originell angelegte Forschungsprojekte initiieren und exploratives Forschen ermöglichen. Mit anderen Worten: Das Profilprojekt soll ein klar erkennbares Potenzial haben, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse hervorzubringen, die die Wissensbestände zum Thema erweitern und zur Fortentwicklung der Forschungsdiskussion beitragen. Außerdem sollte bei der Konzeption des Projektes mitbedacht werden, welchen Beitrag die erwarteten Ergebnisse zum Wissenstransfer in politische und gesellschaftliche Praxisfelder sowie in die Öffentlichkeit leisten können.

Die Forschungsprojekte können sich, wie der Name andeutet, durch eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung profilieren: Diese kann zum einen darin bestehen, neue Forschungsthemen und -perspektiven zu erschließen oder neue Methoden zu erproben und weiterzuentwickeln. Zum anderen können aber auch anwendungsbezogene Fragen oder eine Synthese von Wissensbeständen im Zentrum des Vorhabens stehen.

Anträge auf Projektförderung werden durch externe Fachgutachten beurteilt, die der Stiftung als Grundlage für die Förderentscheidung dienen. Es ist deshalb wichtig, ein durchdachtes und nachvollziehbares Forschungskonzept vorzulegen, das zugleich die Förderkriterien der DSF im Blick behält.  Um eine Orientierung zu geben, was alles bei der Antragstellung zu berücksichtigen ist, hat die Stiftung einen Leitfaden zusammengestellt, der auf der Website auch zum Herunterladen bereitsteht. Wenn dieser nicht alle Fragen beantwortet, können Sie sich für weitere Auskünfte jederzeit gerne an die Geschäftsstelle wenden.