Emerging Russian Diasporas and Anti-war Movements (ERDAM)
Projektleitung: PD Dr. Tsypylma Darieva und Dr. Tatiana Golova, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Projekttyp: Forschungsnetzwerk (Förderbereich 3: Thematische Förderlinie)
Förderlinie: „Russlands Krieg gegen die Ukraine. Folgen für die Region und die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“
Fördersumme: 30 Tsd. Euro
Laufzeit: 24 Monate
Emerging Russian Diasporas and Anti-war Movements (ERDAM)
Projektleitung: PD Dr. Tsypylma Darieva und Dr. Tatiana Golova, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Projekttyp: Forschungsnetzwerk (Förderbereich 3: Thematische Förderlinie)
Förderlinie: „Russlands Krieg gegen die Ukraine. Folgen für die Region und die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“
Fördersumme: 30 Tsd. Euro
Laufzeit: 24 Monate
Zusammenfassung
Im neuen Forschungsnetzwerk Emerging Russian Diasporas and Anti-war Movements (ERDAM) werden Wissenschaftler*innen aus verschiedenen europäischen Ländern zusammenarbeiten, um die Forschung zur kriegsbedingten Migration aus Russland besser zu vernetzen. Ein besonderer Schwerpunkt der Forschungskooperation liegt dabei auf dem prodemokratischen Engagement und Antikriegsaktivismus in russischen Migrantengemeinschaften.
Seit Februar 2022 hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zu mehreren Auswanderungswellen aus Russland geführt. Diese Entwicklungen werfen dringende Fragen für die europäische Politik auf und haben den Bedarf an akademischem Fachwissen deutlich gemacht. Vor diesem Hintergrund haben Tsypylma Darieva und Tatiana Golova das neue interdisziplinäre Forschungsnetzwerk initiiert. ERDAM wird dazu beitragen, die Rolle der russischen Diaspora in Friedensprozessen besser zu verstehen. Es untersucht Formen und Infrastrukturen der Mobilisierung und widmet sich der Frage, wie Diasporas die politische Dynamik zwischen Herkunfts- und Aufnahmeländern beeinflussen.
ERDAM bringt Wissenschaftler*innen verschiedener Karrierestufen an Universitäten und Forschungseinrichtungen in Armenien, Finnland, Frankreich, Georgien, Deutschland, Italien, Lettland, Norwegen und Polen zusammen. Das Netzwerk pflegt einen strukturierten Austausch mit regelmäßigen thematischen Treffen und Workshops, die von der Arbeit an gemeinsamen Veröffentlichungen und dem Wissenstransfer begleitet werden.
ERDAM wird auch zu den internationalen und nationalen Vernetzungszielen des ZOiS beitragen und die Sichtbarkeit des Instituts in Wissenschaft und Politik erhöhen.
Das Forschungsnetzwerk beabsichtigt:
- die Diskussion über die Rolle der Diaspora in Friedensprozessen und ihren Einfluss auf die politische Dynamik zwischen Heimat- und Gastland voranzutreiben
- den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen und neue Forschungsfelder zu erschließen
- den Austausch über relevante laufende Projekte zu fördern und interdisziplinäre Forschungsfragen zu entwickeln
- gemeinsame Publikationsprojekte durchzuführen
- den Transfer von Fachwissen und Kenntnissen an politische Entscheidungsträger und ein breiteres Publikum zu erleichtern.
Abstract
In the new Emerging Russian Diasporas and Anti-war Movements (ERDAM) research network, researchers from various European countries will work together on war-induced migration from Russia with a particular emphasis on democratic and anti-war engagement in Russian migrant communities.
Since February 2022, Russia’s war of aggression against Ukraine has prompted several waves of emigration from Russia. Raising urgent questions for European policymaking, these developments have highlighted a demand for academic expertise. Tsypylma Darieva and Tatiana Golova initiated the new interdisciplinary research network with this in mind. ERDAM will contribute to researching the role of Russian diasporas in peace processes, examining forms and infrastructures of mobilisation. It will also address the question of how new migrants influence transnational political dynamics between their country of origin and host countries.
ERDAM brings together researchers at different career stages at universities and research institutions in Armenia, Finland, France, Georgia, Germany, Italy, Latvia, Norway and Poland. The network engages in structured exchange, with regular thematic meetings and workshops flanked by work on joint publications and knowledge transfer.
ERDAM will also contribute to ZOiS’s international and national networking objectives and increase the institute’s visibility in the scientific and policymaking communities.
The research network intends to:
- advance discussions on the role of diasporas in peace processes and their impact on political dynamics between home and host countries
- support young researchers and develop new research fields
- foster exchange on relevant ongoing projects and develop interdisciplinary research questions
- undertake joint publication projects
- facilitate the transfer of expertise and knowledge to policymakers and broader audiences.