Friedensgutachten 2023

„Noch lange kein Frieden“ lautet der Titel des diesjährigen Friedensgutachtens, das in sechs Themenkapiteln Analysen und politische Handlungsempfehlungen zu aktuellen friedens- und sicherheitspolitischen Herausforderungen vorlegt. Die Publikation wird gemeinsam von vier deutschen Forschungsinstituten der Friedens- und Konfliktforschung veröffentlicht.

Ein zentrales Thema des Friedensgutachten ist auch in diesem Jahr der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Es bilanziert den bisherigen Verlauf des Krieges und weist auf die daraus resultierenden Verwerfungen hin, die weit über die regionale Ebene hinausreichen. Zunehmend untergraben diese die Handlungsfähigkeit internationaler Organisationen. Es lotet zudem die Handlungsoptionen aus, die zu einer Beendigung der gewaltsamen Auseinandersetzungen beitragen können.

Weitere Themenschwerpunkte des Friedensgutachten liegen auf den unterschiedlichen Facetten nichtstaatlicher Gewaltakteure wie z. B. Milizen, private Militärfirmen und der Einsatz von Söldnern, den Herausforderungen der menschlichen Sicherheit, der Neuausrichtung der internationalen Rüstungskontrollpolitik, den friedenspolitischen Implikationen der internationalen Handelsverflechtungen und den Risiken politischer und gesellschaftlicher Polarisierung.

Das Friedensgutachten wird seit 2007 von der DSF gefördert, um den Wissenstransfer aus der Friedens- und Konfliktforschung in die Politik und Öffentlichkeit zu unterstützen. Das Friedensgutachten, das am 12. Juni 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt wird, ist in einer digitalen Fassung erhältlich, die auf der Homepage des Friedensgutachtens kostenlos heruntergeladen werden kann. Es ist in gedruckter Fassung auch über den Buchhandel erhältlich. Die aktuellen Termine rundum die Veröffentlichung können Sie auch auf dem Twitterkanal verfolgen.