Programm
des Arbeitskreises „Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen“ Jahrestreffen 2015
Zusammenfassung
Bei dem Vorhaben handelt es sich um die Jahrestagung 2015 des Arbeitskreises „Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen“. Der Arbeitskreis wird von Frau Prof. em. Dr. Kathryn Nixdorff (TU-Darmstadt), Frau Una Becker-Jakob (Hessiche Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) und Dr. Gunnar Jeremias (Leiter der Forschungsstelle Biowaffenkontrolle, ZNF, Universität Hamburg) zusammen geleitet. Ziel des Arbeitskreises ist es, im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis die Kenntnisse über biologische und chemische Rüstungskontrolle zu vertiefen, die aktuellen internationalen Entwicklungen zu reflektieren, nach ihren Implikationen zu fragen, sowie konkrete Möglichkeiten zur Stärkung des Biowaffenübereinkommens (BWÜ) und des Chemiewaffenübereinkommens (CWÜ) zu diskutieren. Grundsätzliche und konzeptionelle Fragen der Rüstungskontrolle sowie der biologischen und chemischen Sicherheit werden ebenso behandelt wie konkrete Entwicklungen in den jeweiligen Regimen und in der (Friedens)Forschung.
Der Arbeitskreis ist interdisziplinär angelegt und vernetzt als einziges Forum in Deutschland Personen, die sich mit Themen der Chemie- und Biowaffenkontrolle auseinandersetzen, sei es aus theoretischer oder praktischer, aus aktiv beteiligter oder beobachtender Perspektive. Die Teilnehmer/innen sind interessierte Parlamentarier/innen, Regierungsbeamte/innen, Industrievertreter/innen und Wissenschaftler/innen. Die steigende Zahl der Teilnehmer/innen an den Jahrestreffen bestätigt, wie wichtig diese Veranstaltung für die Vernetzung der relativ kleinen Community der Chemie- und Biowaffenkontrolleure in Deutschland ist.
Der Arbeitskreis richtet sich primär an deutsche Experten/innen. Die Mehrzahl der Teilnehmer/innen ist allerdings stark in internationalen Aktivitäten im Rahmen der Abrüstung und Nichtverbreitung biologischer und chemischer Waffen engagiert, sodass Transfermöglichkeiten auf internationaler Ebene durchweg gegeben sind. Zudem werden hin und wieder gezielt Mitwirkende aus dem Ausland als Vortragende/Diskutanten eingeladen. Aus Kostengründen werden in solchen Fällen vorrangig Mitwirkende aus dem europäischen Ausland eingeladen; diese sind renommierte Spezialisten der internationalen Rüstungskontrolle.
Das Jahrestreffen 2015 des Arbeitskreises soll am 9. November in der Hessischen Landesvertretung in Berlin stattfinden. Beim Treffen in diesem Jahr stehen der völkerrechtliche Umgang mit den für den Einsatz von Massenvernichtungswaffen verantwortlichen Personen (am Beispiel des Chemiewaffeneinsatzes in Syrien) und die Vorbereitung auf die BWÜ-Überprüfungskonferenz im nächsten Jahr im Mittelpunkt.