War Effects on Food systems and Environment (WEFE)
Projektleitung: Prof. Dr. Alexander Prishchepov (Gießen), PD Dr. Mihai Varga (Berlin), Dr. Alexander Vorbrugg (Bern)
Projekttyp: Forschungsnetzwerk (Förderbereich 3: Thematische Förderlinie)
Förderlinie: „Russlands Krieg gegen die Ukraine. Folgen für die Region und die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“
Fördersumme: 30 Tsd. Euro
Laufzeit: 24 Monate
War Effects on Food systems and Environment (WEFE)
Projektleitung: Prof. Dr. Alexander Prishchepov (Gießen), PD Dr. Mihai Varga (Berlin), Dr. Alexander Vorbrugg (Bern)
Projekttyp: Forschungsnetzwerk (Förderbereich 3: Thematische Förderlinie)
Förderlinie: „Russlands Krieg gegen die Ukraine. Folgen für die Region und die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“
Fördersumme: 30 Tsd. Euro
Laufzeit: 24 Monate
Zusammenfassung
Unsere Initiative bringt Wissenschaftler*innen aus Forschung und Zivilgesellschaft zusammen, um die kriegsbedingten Störungen der Nahrungsmittelproduktion und der Ökosysteme sowie die Kontaminierung von Lebensräumen und Ackerland in der Ukraine zu bewerten und praktikable, nachhaltige Lösungen für die Wiederherstellung von Nahrungsmittelsystemen und Lebensräumen zu entwickeln. Die russische Invasion der Ukraine im Jahr 2022 hat die nationale und internationale Nahrungsmittelproduktion und -sicherheit, die Ökosysteme (mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit) sowie die Umwelt- und Klimapolitik auf mehreren Ebenen gestört und sich auf das gegenwärtige und zukünftige Wohlergehen, die Sicherheit und den Frieden ausgewirkt. Wir bringen Wissenschaftler*innen zusammen, die sich mit diesen Themen beschäftigen, schauen aber auch über die kriegsbedingten Probleme in der Ukraine hinaus auf die umwelt- und ernährungsbezogenen Folgen in den Nachbarländern der Ukraine (einschließlich Russland), im Kaukasus und in Zentralasien. In den meisten dieser Länder kam es zu einem starken Anstieg der Nahrungsmittelpreise, zu massiven Unterbrechungen der Nahrungsmittelhandelsrouten und der Lieferketten für die Nahrungsmittelproduktion sowie zu einer Abkehr von nachhaltigen Entwicklungs-, Klima- und Umweltzielen – mit schwerwiegenden Folgen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.
Die Initiative zur Gründung unseres Netzwerkes basiert auf der Erkenntnis, dass Krieg vielfältige Probleme aufwirft, die neue Ansätze erfordern, einschließlich inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit, da sie nationale und disziplinäre Grenzen überschreiten. Die WEFE-Mitglieder vertreten verschiedene Disziplinen wie Soziologie, Geographie, Politikwissenschaft, Ökologie, Anthropologie, Geschichte und Recht sowie Forschungsbereiche wie Umweltstudien, ländliche Studien, Landwirtschaft und Ernährung, Naturschutz, Landsystemwissenschaften sowie Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsstudien. Unser Ziel ist es, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen und Initiativen zu fördern, die in diesen Bereichen in der Ukraine und in der weiteren Region innerhalb unseres Netzwerks und darüber hinaus tätig sind. Wir arbeiten mit Partnern in der Ukraine zusammen und sind bestrebt, diese Zusammenarbeit auszubauen. Neben der akademischen Arbeit engagieren wir uns in öffentlichen und politischen Formaten, um zur Entwicklung von gerechten und ökologisch nachhaltigen Lösungen für die Wiederherstellung von Nahrungs- und Ökosystemen beizutragen. Das WEFE Netzwerk ist offen für verschiedene Arten der Zusammenarbeit.
Projektseite bei der FU: https://www.oei.fu-berlin.de/soziologie/WEFE/index.html
Abstract
The research network War Effects on Food Systems and the Environment (WEFE) brings together researchers, journalists, and activists seeking to assess and tackle the war-induced disruptions to food production and ecosystems and the contamination of habitats and arable land in Ukraine. Russia’s 2022 invasion of Ukraine disrupted national and international food production and security, ecosystem services and human well-being, and environmental and climate policies at multiple scales and with implications for present and future welfare. Part of our group focuses on direct impacts in Ukraine, while others also consider environmental and food-related consequences in Ukraine’s neighboring countries, the Caucasus and Central Asia. Most of these countries have experienced sharp increases in food prices, massive disruptions in food trade routes and food production supply chains, and backlashes in environmental and climate policies, with important consequences that require immediate attention.
The initiation of this network stems from the recognition that the war poses multiple problems that require new approaches, including inter- and transdisciplinary collaboration, as they transcend national and disciplinary boundaries. WEFE members represent different disciplines, including sociology, geography, political science, ecology, anthropology, history, and law, and research areas, including environmental studies, rural, agricultural and food studies, conservation, land systems science, peace, conflict and security studies. We aim to foster exchange and collaboration between researchers and initiatives active in these fields in Ukraine and the broader ‘region’, within our network and beyond. We collaborate with partners in Ukraine and aim to expand this collaboration. Besides academic work, we engage in public- and policy-facing formats to contribute to the development of just and environmentally sustainable solutions for restoring food- and ecosystems. The WEFE network is open and welcomes different types of collaboration opportunities.